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Nach der Bepflanzung müssen die Pflanzen ausreichend mit Wasser versorgt werden.
Besonders am Anfang lassen die angepflanzten Helophyten noch viele lichte Stellen frei,
an denen sich anfliegende oder eingeschleppte Samen ansiedeln. Helophytische Gehölze wie Pappeln,
Weiden und Erlen müssen per Hand entfernt werden, da sie zu tief wurzeln.
Zusätzlich sind eine ganze Reihe von Stauden und Gräsern unempfindlich auch gegen
längeres Einstauen, wie z.B. die Brennnessel.
Über den Nutzen dieses Fremdbewuchses gehen die Meinungen auseinander, manche sehen keine
Minderung der Reinigungsleistung, andere empfehlen, jeden Fremdbewuchs zu eliminieren.
Da die in dieser Arbeit geplante Anlage erst in einigen Jahren oder bei besonderen Veranstaltungen
unter der "normalen" Last läuft, wird das Wasser sofort auf 20cm unter der Beetoberkante
eingestaut. Eine Vollentwicklung des Pflanzenbestandes ist nach 3-4 Jahren zu erwarten.
Die Mehrkammergrube ist bei Bedarf zu leeren.
Jährlich muss das Abwasser von einem zugelassenen Labor untersucht werden.
Ab 20 Einwohnern ist eine wöchentliche bis tägliche Überprüfung der Schilfbeete notwendig.
Es ist auf unplanmäßigen Grobstoffeintrag, Überstau, Fremdbewuchs, Austrocknung,
Windbruch etc. zu prüfen.
Die Sicherstellung der intermittierten Beschickung ist ein wesentlicher Betriebsgrundsatz.
Entsprechend muss die Funktion der Beschickungseinrichtung regelmäßig kontrolliert werden.
Eine häufige Sichtkontrolle des abfließenden Wassers (es sollte frei von Trübstoffen
und geruchlos sein) ist nötig, um festzustellen, ob die Anlage gut arbeitet.
Das Entfernen von abgebrochenen Pflanzenresten alle 3-4 Jahre kann das Austreiben junger Triebe unterstützen.
Das Schilf der Kläranlagen, falls es geerntet werden sollte, ist problemlos kompostierbar.
Für eine Nutzung des Teiches als Badegewässer ist die Qualität, entsprechend der
Badegewässerverordnung von Brandenburg, mindestens alle vier Wochen zu überprüfen.
Die Prüfung erfolgt nach der EU-Richtlinie 2006/7/EG. Bei zu starker Belastung oder Problemen
wie hydraulischen Kurzschlüssen oder Verstopfungen ist von der Benutzung des Schönungsteiches
abzusehen.
Ansonsten müssen sämtliche Anlagenteile vierteljährlich auf ihre Funktion hin überprüft
werden (Zu- und Abläufe, Einstauvorrichtungen).
Bei einem geeigneten Bodensubstrat kann bei bewachsenen Bodenfiltern mit einer Lebensdauer von
mindestens 15-30 Jahren gerechnet werden.
Im Langzeitbetrieb nimmt die Reinigungsleistung grundsätzlich nicht ab, bei dem Abbau von Organika und Stickstoffverbindungen
ist sogar eine Leistungszunahme zu beobachten. Nur bei der Phosphatfällung ist mit einer Abnahme zu
rechnen.
Bei den sonstigen Anlagenteilen wird von der "üblichen Nutzungsdauer"
(Haltbarkeit der verwendeten Materialien) ausgegangen,
so halten Schächte 25-40 Jahre.
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