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zur funktion der mehrkammergrube oder zu alternativen bei der vorklärung

Über Rohre gelangt das Wasser zunächst in ein Sammelbecken, in welchem eine mechanische Reinigung stattfindet.
Im Fall des Kesselberges gibt es eine 23m3 große Dreikammergrube. Eine Mehrkammerabsetzgrube wird im Allgemeinen mit 0,3m3 pro Einwohner bemessen.

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Aufsicht auf die Kesselberger Grube    Schema einer Dreikammergrube

Da wir uns auf eine Grauwasserreinigung einigen konnten, war es möglich die Grube gleichzeitig als Beschickungsschacht zu benutzen. Ein Beschickungsschacht ist nötig, da wir den vertikalen Bodenfilter nicht kontinuierlich mit Abwasser beschicken wollen, sondern schwallartig mit 800l. Hierdurch kann sich der Bodenfilter in den Pausen wieder mit Luft füllen und die Reinigungsleistung wird erhöht. Also mussten wir die Grube umbauen.

Zuerst wurde natürlich das Abwasser aus der Grube abgepumpt. Dann wurde das Zumauern der Durchgänge zwischen der zweiten und der dritten Kammer vorbereitet. Dies ist wichtig, um hydraulische Rückkopplungen zu vermeiden, d.h. wenn auf einen Schlag 800l abfließen, dürfen die entstehenden Strömungen und Wasserwirbel nicht in die zweite oder erste Kammer gelangen und dort den abgesunkenen Schlamm aufwirbeln, der den Bodenfilter verstopfen kann. Der Teerputz wurde mit einem Meissel heruntergeholt, damit der Zement beim Zumauern auch hält.

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Abpumpen des Schlammes    Aufpickern der Löcher

Nach erfolgreichem Zumauern der Trennwand wurde ein Überlauf durch die Wand gelegt. In den Durchbruch wurde ein 150mm Plastikrohr gelegt, welches zur 2.Kammer hin ein T-Stück hat. Dieses läßt nur Wasser durch das untere Ende in die 3.Kammer. Hierdurch kann der sich auf der Wasseroberfläche entwickelnde Schwimmschwamm nicht in die 3.Kammer gelangen.

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T-Stück Überlauf 3.Kammer

In dieser 3.Kammer wurde ein Abfluss (DN150) in 2,5m Höhe (vom Grubenboden entfernt) genutzt. An diesen wurde ein Rohrventil installiert. Aufgrund der Öffnung nach oben und des beweglichen Faltenbalges aus Gummi am Abfluss, schwimmt das Rohr auf der Wasseroberfläche, bis das Wasser höher als das Rohr ist und es in dieses hineinfließt. Da der Faltenbalg nach oben abknickt, füllt sich das Rohr mit Wasser. Ist es vollständig gefüllt sinkt es nach unten und läßt die durch das Absinken entstehende Höhendifferenz an Wasser zur nächsten Klärstufe durch.

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