über uns

Vielfalt im Wald

Seit 2003 befindet sich unserer Verein auf dem Gelände des Kesselbergs, das vor allem durch unseren Wald geprägt ist. Zum Gelände zählen weiterhin einige Gebäude, die u.a. verschiedene Werkstätten beinhalte(te)n.


Die Intentionen unseres Vereins sind genauso vielfältig wie dessen Mitgliederinnen. Für uns Kesselbergerinnen ist der Verein ein Versuch, einen Ort zu schaffen, der Menschen verschiedenster Herkunft, Lebensweisen und Weltansichten vereint und uns die Möglichkeit zur freien Entfaltung bietet.
Zu unserem eigenem Erstaunen und mit immerwährender Begeisterung gelang es uns bisher, unser Projekt ohne große Widerstände und auch ohne Fördermittel am Laufen zu halten – und genauso erstaunlich und begeisternd ist für uns, dass wir bis dato immer noch unsere sehr offenen Strukturen bewahren konnten. So bleibt der Anspruch darauf bestehen, „Das-ist-Meins-und-ihr-anderen-passt- nicht-zu-uns“-Reflexe zumindest zu reflektieren, zu hinterfragen und wenn möglich und tragbar loszulassen.
Selbstbestimmt und gleichberechtigt kreieren wir gemeinsam einen Raum, wo Erwachsene und Kinder mit eigenen Projekten experimentieren können. Allen wird hierbei eine große Selbstverantwortung und Individualität zugesprochen, jeder soll hier sein dürfen, wer ersie ist. So
stehen wir als Gruppe auch vor der mitunter zeitraubenden Herausforderung, jedem Menschen zwar seinen Platz zu geben und zu lassen, uns aber als Gruppe mit unseren individuellen Werten dabei
nicht zu verlieren.
Wichtig ist für uns der inklusive Charakter des Platzes, der auch Menschen in herausfordernden Lebensphasen die Möglichkeit selbstbestimmten Seins bieten kann.

Die Pflege unseres Waldes hat eine hohe Priorität, die Umgestaltung des Kiefernforstes hin zu einem Mischwald ist ein Herzstück unserer Arbeit. Jährlich wird der Baumbestand ausgelichtet, es werden neue Büsche und Bäume gepflanzt und Benjeshecken an den Rändern aufgeschichtet. Bis dato wurden über 90 neue Arten angepflanzt, und zur weiteren Erhöhung der Artenvielfalt entstehen parallel dazu peu à peu Waldgärten. Ein jährliches Mehr an unterschiedlichsten Insekten und
Vögeln ist der Dank.


Ökologisches und nachhaltiges Handeln wird in unserem Verein sehr geschätzt, lokale Produktion und Gestaltung einheimischer Hölzer sowie Upcycling gehören zu unserem Vereinsalltag. Unsere Infrastruktur wird zunehmend auf Enkeltauglichkeit ausgerichtet, wobei unsere extravagante Pflanzenkläranlage eines unserer Vorzeigeprojekte ist. Seit einiger Zeit arbeiten wir auch auf die Realisierung einer Photovoltaik-Anlage sowie die Wiederinstandsetzung unserer Solarthermie hin.


Mit der Vielfältigkeit der Menschen entstehen bunte Projekte wie individuell und liebevoll gestaltete Bauwägen sowie diverse Kunstobjekte in Form von Lehmbauten, Metallskulpturen, restaurierten Autos und vielem mehr. Nach Absprache und Kapazität stehen verschiedene
Werkstätten zur Verfügung. Dazu zähl(t)en unter anderem eine Fahrrad-, Holz-, Metall- und Nähwerkstatt, ein mobiles Sägewerk sowie unsere Kleiderkammer. Ausgleichend bieten der Yogaraum/Meditationsraum, die Bibliothek, die Dancehall sowie die entstehende Skatehalle Orte
für Begegnung, Entspannung und Meditation und natürlich Spaß.

Aufgrund von privaten Kontakten nach Kolumbien kam es im Sommer 2002 zu einem Besuch dreier Schamanen der Cofanis und zu der Idee der Einrichtung einer „Indigenen Botschaft“.


19.12.19 auf dem Kesselberg


In der Nacht vom 19. zum 20.12.2019 brannte der Dachstuhl unseres Hauptgebäudes auf dem Kesselberg vollständig ab. Dank der Freiwilligen Feuerwehren breitete sich der Brand nicht weiter aus und sowohl Menschen als auch Tiere blieben unverletzt.


Jetzt stehen wir vor großen Herausforderungen. Zum einen gilt es einen Weg zu finden, dieses Gebäude wieder nutzbar zu machen, zum anderen
werden wir unsere gesamte Gebäudestruktur überprüfen und ggf. modernisieren müssen. Auch unser 40m tiefer Feuerlöschbrunnen muss nach dem Brand saniert werden. Noch können wir nicht genau einschätzen, was alles auf uns zukommt, aber dass es unsere eigenen Kapazitäten übersteigen wird, ist schon jetzt absehbar.

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