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Zur Entnahme der Grobstoffe aus dem Abwasser, gibt es generell zwei Verfahren: Das erste nutzt Rechen und Siebe und filtert hierdurch das Abwasser, wie der Rottebehälter. Das zweite Verfahren die natürliche Schwerkraft, durch welche Teilchen, die schwerer als Wasser sind, absinken. Bei den so genannten Absetzverfahren dicken die Stoffe an der Beckensohle ein. Die Mehrkammergrube ist ein solches Verfahren, es gibt jedoch auch Absetzteiche und Emscherbrunnen.
Der Rottebehälter
Die Feststoffe werden durch Filtration vom Abwasser getrennt.
Dies geschieht entweder mittels Leitung des Abwassers durch dehnbare Schläuche
aus Kunststoff (auch Filtersackanlage genannt) oder mittels einer Filterschicht aus Sand,
Kies, Stroh oder Hackschnitzel in einem Rotteschacht. Der Absetzteich In einem Teich können sich Feststoffe am Teichgrund absetzen. Hierfür ist zur Vermeidung von Verwirbelungen eine Prallwand am Einlauf, und am Auslauf zur Vermeidung einer Ausspülung von Schwimmstoffen eine Tauchwand nötig. Der vordere Teil wird meistens so konstruiert, dass eine tiefergelegte Schlammtasche ein einfaches Abziehen des Schlammes ermöglicht. Die Teiche werden nur über die Wasseroberfläche belüftet und sind dementsprechend flach gebaut (1-1,5m tief). Bei einer großzügigeren Dimensionierung entstehen geringere Geruchsbelästigungen und aufgrund der selteneren Schlammentleerung stabilisiert sich der Schlamm weitgehend. Das Abwasser kühlt in den offenen Teichen jedoch ab. Abwasserteiche sind bei ausreichender Bemessung auch bei Entwässerung durch ein Mischsystem geeignet. Der Emscherbrunnen Emscherbrunnen bestehen aus einem Absetzraum mit einem darunterliegendem Schlammfaulraum. Das Abwasser durchströmt den Absetzraum und die Feststoffe rutschen an der schrägen Wand in den Schlammfaulraum. Diese räumliche Trennung verhindert eine Aufwirbelung des bereits sedimentierten Schlammes. Der Absetzraum wird relativ klein bemessen, daher ist das Puffervermögen des Emscherbrunnen sehr gering und nicht für Mischkanalisation und bei Stoßbelastungen geeignet. Durch die Trennung von Absetzraum und Ausfaulraum gut abdichtbar und somit bei Biogasgewinnung vorteilhaft. Allerdings lohnt sich der Bau aufgrund des Mehraufwandes nur ab ca. 100 Personen.
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